Gartner: Leistungsstarke Lieferketten setzen eher KI ein
Einer Umfrage von Gartner zufolge mit 818 Lieferkettenpartizipanten, investieren leistungsstarke Supply-Chain-Organisationen mehr als doppelt so viel in KI und maschinelles Lernen, um ihre Prozesse zu optimieren.
Laut Gartner zeigte die zwischen August und Oktober 2023 durchgeführte Studie eine Kluft zwischen den Leistungsträgern und den weniger erfolgreichen Akteuren bei der Optimierung von Prozessen mit KI und maschinellem Lernen, die “auf eine tiefere Kluft in der Strategie zwischen Organisationen hinweist”. Der Forschungsriese behauptet, dass Spitzenleister “zunehmend darauf bedacht sind, Wert aus ihren digitalen Assets zu extrahieren, um die Produktivität zu steigern, anstatt digitale Investitionen zu tätigen, um Effizienzsteigerungen wie Kosteneinsparungen zu erzielen.”
Gartner gibt an, dass die “Spitzenleister” diejenigen waren, die über die letzten 12 Monate hinweg bei den folgenden 5 Messgrößen in den Ergebnissen der Lieferkette die Erwartungen übertroffen haben: Nachfrageprognose, Auftragsverwaltung und -abwicklung, Lieferplanung, Logistik und Distribution sowie Vertriebsplanung/integrierte Geschäftsplanung.
Darüber hinaus sagt Gartner, dass in den Top 5 der digitalen Investitionen, von denen ein hoher Gegenwert erwartet wird, High-Performer bei der Implementierung weiter fortgeschritten sind als ihre leistungsschwächeren Konkurrenten, wie die folgenden Zahlen zeigen:
- Zusammenarbeit mit der IT, um unüberwindbare Datensicherheitsmechanismen einzurichten (74 % vs. 61 %)
- Schaffung ethischer und verbindlicher Datenschutzrahmen für die Nutzung von Kundendaten (68 % vs. 50 %)
- Verankern von Cybersicherheitsmaßnahmen in Lieferanten- und Mitarbeiterverträgen (66 % vs. 57 %)
- Erfassung von Supply-Chain-spezifischen Daten zur Kundenzufriedenheit (58 % vs. 40 %)
- Analyse und Nutzung von Supply-Chain-spezifischen Daten zur Kundennutzung und -zufriedenheit (57 % vs. 35 %)
Ken Chadwick, VP Analyst in Gartners Supply Chain Practice, kommentierte die Umfrage wie folgt:
“Das Erfassen, Schützen und anschließende Nutzen der Daten einer Organisation durch den Einsatz von KI und maschinellem Lernen ist ein Beispiel dafür, wie Organisationen zunehmend auf immaterielle Vermögenswerte zurückgreifen, um neue Wertquellen zu erschließen. Spitzenleistende Organisationen gehen über die anfängliche Implementierungsphase hinaus zur vollständigen Übernahme, was zu besseren Entscheidungen führt, die wiederum neue Wertquellen freisetzen.”
