Blog

Hersteller in Deutschland setzen auf Diversifizierung

Author: Greg Gowans
Manufacturers in Germany opting for diversification

Die Umfrage zeigt, dass sich die Mehrheit der deutschen Hersteller auf die Diversifizierung der Lieferkette konzentriert.

Eine aktuelle Studie des ifo Instituts zeigt, dass mehr als die Hälfte der deutschen Hersteller (58 Prozent) im vergangenen Jahr ihre Lieferketten erweitert und neue Lieferanten gefunden haben. Die Umfrage ergab auch, dass ein Drittel der Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, planen, ihre Lieferantenbasis zu erweitern.

Darüber hinaus haben laut der Umfrage viele Verlader im Land die Zahl ihrer Lieferanten bereits erhöht. Bei den Elektronikunternehmen sind es sogar 80 Prozent, gefolgt von den Maschinen- und Anlagenbauern mit 71 Prozent.

In der Automobilindustrie haben sich derweil einige Unternehmen dazu entschlossen, mehr Dinge selbst in die Hand zu nehmen. 34 % der befragten Automobilunternehmen haben damit begonnen, Komponenten selbst zu produzieren, die zuvor von Drittanbietern bezogen wurden.

In Bezug auf die Lagerhaltung gaben 45 % der produzierenden Unternehmen an, dass sie ihre Lagerkapazitäten in den letzten 12 Monaten erhöht haben, obwohl nur 12 % weitere Erhöhungen in der Zukunft planen.

“Trotz des deutlichen Rückgangs von Lieferkettenstörungen und Materialengpässen im vergangenen Jahr ist die Transformation der Lieferketten in der deutschen Industrie weiter in vollem Gange. Gerade die Diversifizierung der Lieferketten ist eine langfristige Aufgabe, die ein langfristiges Engagement der Unternehmen erfordert”, kommentiert ifo-Forscher Andreas Baur die Zahlen.

Baur fügte hinzu:

“Viele Unternehmen haben auf die pandemiebedingten Unterbrechungen der Lieferketten mit dem Aufbau von Lagerbeständen reagiert. In vielen Fällen scheint dieser Prozess der Bestandsanpassung abgeschlossen zu sein.”