Case Study

Dock Scheduler bei Dawn Foods

Author: Natalia Noczeń

Dawn Foods ist ein weltweiter Marktführer für Backwaren. Seit seiner Gründung hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, Wissen und Innovation zu teilen. Zugegeben, dieser Geschäftsansatz ist einzigartig und inspirierend. Moderne technologische Lösungen werden in allen Bereichen der Unternehmenstätigkeit eingeführt. Das ist auch beim Transportmanagement und der Lagerabwicklung nicht anders.

Die letzten Jahre waren für alle Beteiligten der Lieferkette in Europa und der ganzen Welt eine Herausforderung. Die meisten Unternehmen hatten während der Coronavirus-Pandemie und angesichts internationaler Konflikte Schwierigkeiten, Reibungen in der Produktion und den Lieferungen zu vermeiden. Wie ist es Ihnen gelungen, die Lieferketten bei Dawn Foods in dieser Zeit zu stärken? Unsere Fragen wurden von Ronny Sauer, European Supply Chain Analyst bei diesem Unternehmen, beantwortet.

In diesen instabilen Zeiten ist die Fluidität der Versorgung eine echte Herausforderung. Wie wurde das Dock Scheduling bei Dawn Foods bisher gehandhabt?

Ronny Sauer: In unseren Lagern in Europa gab es kein Zeitfenster-Buchungsverfahren. Es kam oft vor, dass mehrere Lkw gleichzeitig im Lager eintrafen, was zu Stress, langen Wartezeiten und steigenden Standgeldkosten führte. Andere Branchen, wie die Automobilindustrie, sind bereits an Zeitfenster-Management-Systeme gewöhnt. In der Lebensmittelbranche stecken solche Lösungen noch in den Kinderschuhen, aber sie werden bald zum Standard gehören.

Und wie gehen Sie die Umgestaltung der Logistikprozesse an, insbesondere die Digitalisierung?

Dawn Foods ist weltweit auf dem Weg zur Digitalisierung, und Dawn Foods Europe ist in diese digitale Reise sehr stark eingebunden. Wir sind uns bewusst, dass effiziente Logistikprozesse entscheidend für den Erfolg des gesamten Unternehmens und für die Kundenzufriedenheit sind. Unsere Outbound-Logistik ist vollständig automatisiert und digital, und wir konzentrieren uns jetzt mehr und mehr auf den Inbound-Logistikprozessen. Während der Pandemie war der Markt sehr instabil, und ein zunehmender “Bullwhip-Effekt” führte zu allgemeinen Unterbrechungen in unseren Lieferketten. (Der “Bullwhip-Effekt” führt zu übermäßiger Lagerhaltung, weil die Nachfrage nicht genau geplant werden kann).

  • Ronny Sauer
  • “Wir haben die Zahl der Fälle reduziert, in denen alle Lkw gleichzeitig ankamen. Die Wartezeit wurde reduziert und die Effizienz des Lagers verbessert. Vor der Implementierung war die Planungsabteilung mit Lieferungen überlastet, aber der Dock Scheduler half ihnen, die Arbeit zu organisieren.”

Sie sind dabei, das Modul Dock Scheduler in acht Ländern zu implementieren, und das Buchungssystem ist bereits in drei Ländern im Einsatz. Wo begannen Sie zuerst mit der Implementierung?


Wir begannen mit der Einführung von DS in Deutschland, da wir dort während der Pandemie die größten Störungen in der Lieferkette spürten. Als Pilotprojekt haben wir DS in Deutschland eingeführt. Wir haben gelernt, wie diese neue Software für unsere Nutzer funktioniert, und nach der erfolgreichen Implementierung bringen wir sie Schritt für Schritt in anderen Ländern zum Einsatz.

Was sind die größten Veränderungen, die Sie seit der Einführung von Dock Scheduler in Ihrem Unternehmen festgestellt haben? Was hat sich verbessert?

Wir haben die Zahl der Fälle reduziert, in denen alle Lkw gleichzeitig ankamen. Die Wartezeit wurde reduziert und die Effizienz des Lagers verbessert. Vor der Implementierung war die Planungsabteilung mit Lieferungen überlastet, aber der Dock Scheduler half ihnen, die Arbeit zu organisieren. Wir haben auch die Anzahl der Telefonanrufe im Unternehmen reduziert, da die Frachtführer früher sehr häufig anriefen, um sich nach der Be- und Entladung zu erkundigen.

Wie beurteilen Sie die Nutzung des Tools? Wie lange hat es gedauert, das Lagerpersonal zu schulen?

Das Tool ist sehr einfach zu bedienen. Es ist so intuitiv, dass eine Stunde Schulung ausreicht. Wir hatten keine Probleme oder ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Betrieb des Systems.

  • Über Dawn Foods
  • Dawn Foods ist ein weltweiter Marktführer in der Süßwarenindustrie. Seit mehr als einem Jahrhundert bietet das Unternehmen eine breite Palette von Produkten für Konditoreien und Bäckereien an: von Frittierfett und Krapfenmischungen bis hin zu Verpackungen und Streuseln. Dawn Foods beschäftigt mehr als 3500 Mitarbeiter in mehr als 70 Ländern.

Wie lange dauerte der Implementierungsprozess?

Unsere Teams haben schnell begonnen, mit dem neuen System zu arbeiten. Die Möglichkeit, das System selbst zu konfigurieren, bietet viel Flexibilität, insbesondere wenn es darum geht, das System an die Bedürfnisse der einzelnen regionalen Niederlassungen von Dawn Foods anzupassen. Darüber hinaus können wir auf die Unterstützung des CargoON-Teams beim Onboarding unserer Frachtführer und Lieferanten zählen. Es hat einige Zeit gedauert, bis das System zu 100% implementiert wurde, aber nach 3-6 Monaten waren alle Frachtführer und Lieferanten ausreichend geschult. In unserer Lieferkette sind viele Frachtführer und Subunternehmer tätig. Deshalb verwenden wir auch eine Lösung, die es ihnen ermöglicht, einen Link zur Buchung eines Zeitfensters direkt per E-Mail zu versenden. Diese Nachricht kann an jeden Frachtführer weitergeleitet werden, auch außerhalb der Plattform. Das macht die Kommunikation sehr viel einfacher.

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Dock Scheduler – ein innovatives Zeitfenster-Management-System von CargoON. Wenn Sie auf der Suche nach einem geeigneten Tool sind oder Fragen haben, vereinbaren Sie einen Termin für ein Beratungsgespräch.