Weniger CO2-Fußabdruck durch Transportüberwachung
Was hinterlässt den größten CO2-Fußabdruck? Nach den neuesten Daten ist der Straßenverkehr für mehr als 25 % aller CO2-Emissionen in der EU verantwortlich. Weltweit beträgt der CO2-Fußabdruck des Verkehrs etwa 20 Prozent.
Es überrascht daher nicht, dass die Umweltverantwortung der Unternehmen wächst. Dies wird nicht nur durch die EU-Gesetzgebung, wie z.B. das “Fit for 55”-Paket, sondern auch durch die Erwartungen der Verbraucher erzwungen. Immer mehr Maßnahmen zur Emissionsreduzierung werden von den Unternehmen selbst ergriffen, die nicht als „Umweltverschmutzer“ abgestempelt werden wollen, sondern mit einem grünen Wandel assoziiert werden möchten. Wie lässt sich der CO2-Fußabdruck reduzieren?
Neue ISO-Anforderungen und der CO2-Fußabdruck der Lieferkette
Im März 2023 wurde die neue Norm ISO 14083:2023 veröffentlicht. Das Dokument bestimmt „Quantifizierung und Berichterstattung über Treibhausgasemissionen von Transportvorgängen“. Dabei handelt es sich um die Regulierung der sogenannten Scope 3-Emissionen.
Was verursacht den CO2-Fußabdruck?
- Scope 1 umfasst die direkte Treibhausgas-Emissionen im eigenen Unternehmen, wie z.B. den CO2-Fußabdruck eines LKWs,
- Scope 2 umfasst die indirekten Treibhausgas-Emissionen, wie z.B. aus eingekaufter Energie.
- Scope 3 umfasst sonstige indirekte Treibhausgas-Emissionen, die in der Wertschöpfungskette von Unternehmen entstehen.
Es wird geschätzt, dass bis zu 70 Prozent des CO2-Fußabdrucks von Unternehmen zu Scope 3 gehören. Das Hauptziel der neuen Norm ist die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Der Erwerb der neuesten ISO-Zertifizierung ist empfehlenswert, da dies einen direkten Einfluss auf das Image des Unternehmens hat und damit direkt mit Nachhaltigkeit assoziiert wird. Viele Auftragnehmer, insbesondere große ausländische Unternehmen, achten immer mehr auf das Engagement für die grüne Transformation. Um die ISO-Zertifizierung zu erhalten, müssen gleichzeitig transparente und zuverlässige Methoden zur Überwachung der Emissionen eingeführt werden. Dazu eignen sich moderne digitale Tools zur Überwachung des CO2-Fußabdrucks am besten.
Wege zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks
Es gibt viele Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Dazu zählt die Modernisierung bestehender Anlagen. Reduzierte CO2-Werte können beispielsweise durch die Installation von LED-Beleuchtung in Lager- und Produktionshallen, durch Investitionen in neuere und weniger energieintensive Maschinen, einschließlich Fahrzeugen, sowie durch die Einführung guter energie- und kraftstoffsparender Praktiken erreicht werden. Auf diese Weise können die Scope 1- und 2-Emissionen reduziert werden, was jedoch mit hohen Anschaffungskosten neuer Geräte verbunden ist. Aus diesem Grund bleiben viele Unternehmen auf der Strecke, was die Transition zu grünen Technologien betrifft. In Bezug auf Scope 3 bringen die Änderung der Arbeitsorganisation und Verwaltung der Lieferkette die besten Ergebnisse. Dies umfasst zum Beispiel die Einführung einer Echtzeitüberwachung von Lieferungen, auch bekannt als Transport Visibility. Im Folgenden finden Sie weitere Wege zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in Ihrem Unternehmen.
Weniger CO2-Fußabdruck durch Transport Visibility
Die Verfolgung von Fahrzeug- und Lieferrouten trägt dazu bei, den CO2-Fußabdruck eines jeden Unternehmens zu reduzieren. Dazu dienen spezielle digitale Tools, wie VISIBILITY von CargoON. Mit der Implementierung moderner digitaler Lösungen in die Lieferkette lassen sich Ladungen in Echtzeit lokalisieren. Dies ist ein bewährter Weg, um Emissionen und gleichzeitig die Transportkosten zu senken. Durch eine effektivere Nutzung des technologischen Fortschritts können u.a. „Leerfahrten“ minimiert und Verluste durch Beschädigung von Waren bei der Auslieferung reduziert werden. Weniger Verspätungen und eine bessere, effizientere Lieferkette bedeuten nicht nur einen kleineren CO-Fußabdruck des Unternehmens, sondern auch größere Einsparungen und eine höhere Kundenzufriedenheit.
Transport Visibility – Auswirkungen auf die Emissionen
Die Daten von Telematiksystemen werden in Echtzeit in das System übertragen, und so können bei Staus oder Unfällen zur Änderung der Routen genutzt werden. Das bedeutet eine bessere Planung der Lieferrouten und folglich eine Reduzierung des unnötigen Kraftstoffverbrauchs. Die geringere Emission wird auch durch die Verringerung der Wartezeiten erreicht, was gleichzeitig zu schnellen Lieferungen führt. Die Fahrer verschwenden keine unnötige Zeit damit, im LKW mit laufendem Motor in langen Schlangen vor dem Lager zu stehen. Durch die Verfolgung von Routen können viele negative Vorfälle verhindert und schlechte Praktiken beim Transport von gefährlichen oder leicht verderblichen Waren reduziert werden. Die Sichtbarkeitssysteme haben viele weitere Vorteile. Mit der Reduzierung von Emissionen und unnötigem Energieverbrauch werden auch Maßnahmen für mehr Effizienz und Einsparungen getroffen.
Andere Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck beim Transport zu reduzieren
Viele Unternehmen überlegen, was sie tun können, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die Sendungsverfolgung spielt eine bedeutende Rolle bei der Verringerung der Umweltauswirkungen von LKWs. Mit digitaler Software lässt sich auch das weit verbreitete Phänomen der „Leerfahrten“ vermeiden. Das einzigartige Tool SIMPLE TENDERS von CargoON sorgt für die Sicherung der Kapazitäten, wenn sie erforderlich sind. Die Anmietung von LKWs, die leer zurückfahren, ist nicht mehr nötig, da es bessere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Frachtführern gibt. Wie lässt sich der CO2-Fußabdruck reduzieren? Vor allem durch die Bekämpfung von Verschwendung von Ressourcen und nicht effizientem Management. Die kommenden Jahre werden für diesen Wandel von entscheidender Bedeutung sein, und die Unternehmen, die als erste auf die „grüne Seite der Macht“ kommen, werden die führenden Akteure auf dem Markt sein.