Track & Trace – Visibility trotz wechselnder Transportpartner
Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Statista investieren Unternehmen im Jahr 2021 weltweit rund 2,5 Mrd. US Dollar in Lösungen für das Tracking & Tracing entlang ihrer Transportketten. Bis zum Jahr 2026 soll sich dieser Wert auf über 5 Mrd. US Dollar mehr als verdoppeln.
Tracking & Tracing steht für Sichtbarkeit auch „Visibility“ genannt. Der Auftraggeber bzw. Spediteur kann sehen, wann der LKW am Abholort eintrifft, wo sich die Ladung befindet und wann sie ihr Ziel erreicht. Visibility vereinfacht die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Spediteuren und Transporteuren. Statt zeitaufwändiger Telefonate genügt ein Blick auf den Bildschirm, der die derzeitige Position und die gefahrene Strecke des entsprechenden LKWs anzeigt. Bei drohenden Verspätungen kann gezielt und frühzeitig eingegriffen werden. Darüber hinaus wird sichtbar, ob der Fahrer die vereinbarte sicherste Route benutzt, oder ob diese unterwegs verlassen wird.
Qualität der Logistik als wichtiges Kaufkriterium
Nicht nur aus Sicherheitsgründen gewinnt Visibility in der Logistik an Bedeutung. Weitere Treiber sind die steigenden Ansprüche an die Qualität und Zuverlässigkeit der Logistik. Pünktlichkeit und Schnelligkeit der Lieferung sind angesichts immer ähnlicher werdender Produkte längst zu einem wichtigen Kriterium bei der Kaufentscheidung geworden.
Visibility spielt hier eine Schlüsselrolle und führt zu dem erwähnten Investitions-Boom. Wer einen eigenen Fuhrpark einsetzt oder mit festen Transportpartnern arbeitet, kann dieses Ziel mehr oder weniger problemlos erreichen. Unter diesen Voraussetzungen kann der Auftraggeber oder Flottenbetreiber ein einheitliches Telematik-System vorschreiben. Die entsprechenden Lösungen sind längst ausgereift und inzwischen recht preiswert verfügbar. Oft genügen handelsübliche Smartphones und eine spezielle App, um die derzeitigen Fahrzeugpositionen exakt bestimmen zu können. Auch die aktuellen Auftragsstatus lassen sich damit dokumentieren.
Auch für Kleinstunternehmen ohne eigene Telematik
Schwierig wird es erst, wenn viele unterschiedliche Transportpartner und Subunternehmer im Spiel sind. Frachtaufträge werden oft über mehrere Beteiligte weitergereicht, so dass der ursprüngliche Auftraggeber gar nicht mehr erfährt, welcher Transporteur die Ware schließlich befördert hat. Aber auch bei einer direkten Vertragsbeziehung zwischen Verlader und Carrier kann es zur Herausforderung werden, wenn es sich um eine einmalige oder nur gelegentliche Beauftragung handelt. Hier kommen die Online-Plattformen für das digitale Carrier-Management ins Spiel. Vor allem Trans.eu bietet hier eine umfangreiche und vielseitige Lösung für eine durchgängige Visibility, die auch Kleinstunternehmen ohne eigene Telematiklösung berücksichtigt.
Hier sind zwei Fälle zu unterscheiden: Im ersten Fall verfügt der Carrier über eine – oder mehrere – der weit über 200 bekannten Telematiklösungen aus unterschiedlichen europäischen Ländern. Der Frachtführer sammelt demnach bereits Positions- und Statusdaten und nutzt diese in der Regel für die eigene Disposition und das Fuhrparkmanagement. Speziell für diese Konstellation entwickelt die IT-Mannschaft von Trans.eu permanent neue Schnittstellen zu Telematiksystemen, von denen bereits über 120 realisiert wurden. Mit Hilfe dieser Standard-Schnittstellen können Transporteure die auftragsrelevanten Positions- und Statusdaten ohne großen Aufwand automatisiert an Trans.eu weiterleiten.
Kostenlose App oder manuelle Eingabe
Im zweiten Fall hat der LKW des Carrier kein eigenes Telematiksystem an Bord. Das Unternehmen bzw. der Fahrer ist gar nicht darauf vorbereitet, Positions- oder gar Statusdaten zu übermitteln. Für diese Konstellation hat Trans.eu die TransTask mobile App für Android entwickelt, die von jedem Frachtführer kostenlos im Google Store heruntergeladen werden kann. Für das Überwachen des betreffenden Auftrags erhält der Carrier einen individuellen Code. Der Vorgang ist derart einfach, dass sich der Aufwand auch schon für einen einzigen Auftrag lohnt und vom Spediteur ohne Mehrkosten vorausgesetzt werden kann. Als Alternative bietet Trans.eu dennoch die Möglichkeit, dass die aktuellen Tour-Ereignisse vom Frachtführer manuell in das Online-System der Plattform eingetragen werden. Rund 30 Prozent der etwa 30.000 bei Trans.eu registriertren Carrier nutzen diesen Service bereits.
Die per Schnittstelle, App oder manuelle Eingabe erfassten Daten können von allen Beteiligten der Lieferkette abgerufen werden. Damit bietet Trans.eu das einzige Tool, dass zugleich von Verladern, Spediteuren und Frachtempfängern genutzt werden kann. Zudem bietet Trans.eu den Visibility-Service völlig unabhängig von seiner Online-Plattform an, auf der das gesamte Transportmanagement inklusive vielsprachigem Messenger- und Slotbuchungs-System und vielen weiteren Features zu finden sind.
Trans.eu als gemeinsame Klammer
Fazit: Visibility ist ein entscheidendes Qualitätsthema, das in der Logistik schnell an Bedeutung gewinnt. Lösungen wie die von Trans.eu bilden hier eine wichtige Klammer, um das stark diversifizierte Angebot an Carriern, Spediteuren und Telematiklösungen in einem gemeinsamen System für alle Beteiligten durchgängig und transparent abzubilden.
Über Trans.eu
Trans.eu ist eine Logistikplattform für den Landtransport. Spediteure, die ihre Digitalisierung weiter vorantreiben wollen, finden hier umfangreiche Funktionen zum Verwalten von Frachtführern. Die IT-Lösung bietet Spediteuren und Logistikdienstleistern erhöhte Transparenz und Sicherheit für die Kooperation mit Frachtführern über Ländergrenzen hinaus: eine der größten Datenbanken von Frachtführern in Zentral- und Osteuropa, ein System zum Überprüfen und Verifizieren von Frachtführern mit Ratings aus einer der größten Transportplattformen mit ca. 40.000 Nutzern. Zudem ermöglicht ein Live-Messenger mit integriertem Übersetzer die gesamte Transportabwicklung der Frachtvergabe in verschiedenen Sprachen. Durch vielfältige Möglichkeiten zur Integration mit existierenden TMS-Systemen können externe Partner die Logistik-4.0-Fähigkeiten für ihre Systeme und Prozesse erweitern.